Montag, 7. Juli 2008

Technik (1): Vergurtet und verdrahtet - Kinderwagen und Community

Ich hatte ja bereits schon an anderer Stelle unseren Bugaboo-Kinderwagen und die damit verbundene Internet-Fangemeinde der "Froschfreunde" gelobt, doch muss ich nun einen Punkt ansprechen, wo das Gefährt mal nicht glänzt, sondern neben all den guten Ideen mit einer auffallend schwachen Lösung aufwartet: Das Sportwagen-Gurtsystem (vgl. Abb. T 1.1 links).

Der integrierte Fünfpunktgurt muss zweimal geklickt und zweimal verhakt werden und kommt ungepolstert. Natürlich kann man die Karabinerhaken der Schultergurte mit den Beckengurten verbunden lassen, um sich das ständige Nesteln mit den Karabinern zu ersparen, verhindert aber auch nicht unbedingt, dass manch einer seine Finger mit festschnallt. Dass sich Gurtsysteme prinzipiell intelligenter bauen lassen, zeigt MACLAREN bei seinen Sportwagen (vgl. Abb. T 1.1 rechts): Das Einknopf-System lässt sich durch den gleichzeitigen Druck von vorne und hinten sogar mit nur einer Hand öffnen!

Abb. T 1.1: Zwei Gurtsysteme im Vergleich: Bugaboo (links) vs. MACLAREN (rechts)

Meinen kleinen Kritikpunkt habe ich bei den Fans und Fachleuten im Bugaboo-Froum "Frogfrieds" zur Diskussion und Abstimmung gestellt. Auf Rückmeldungen und Kommentare musste ich in der regen Community nicht lange warten: Nach nur einem Tag gaben schon 14 Klicks ein erstes Stimmungsbild (vgl. Abb. T 1.2)! Die meisten halten das Gurtsystem für ausreichend, meinen aber auch, dass es besser sein könnte.

Abb. T 1.2: Abstimmung unter Amphibien (Frösche, Geckos und Chamäleons) - Screenshot v. 07.07.2008 (Ausschnitt)

Dass die Antworten insgesamt positiver ausfallen, sollte in einer Fan-Community nicht überraschen, aber ich habe auch gelernt, dass es wenigstens bei den neueren Modellen Schulterpolster gibt. Die gelten aber manchen als zu eckig und zu hart - aber das wäre ja wieder ein neues Thema...

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