Dienstag, 16. Oktober 2012

Technik (8): Die Tücke mit den Ventilen

Nun ist es offiziell: Die Hersteller von Dreirädern und Bollerwagen hassen Familien! Die Kinderfahrzeug-Industrie hat es uns Vätern wirklich nicht gemacht. Ganz im Gegenteil: Ich bin mir sicher, dass man uns quälen will.

Es fängt bei den Dreirädern an: Wer ein Puki mit einem Platten hatte, weiß wovon ich rede. Die Räder vertragen einen Reifendruck wie ein Kleinwagen. Das sollte an sich ja kein Problem sein, denn in einem jeden gut aufgeräumten Keller finden sich entsprechende Pumpen und Hilfsmittel. Aber dann kommt man nicht an das Ventil ran... - "Das liegt daran, dass der Hersteller Schubkarren-Räder in seinen Dreirädern verbaut", erklärte mir der engagierte Fahrhändler um's Eck - deswegen führe er auch keine Produkte aus oben genannter Firma.


Abb. T8.1: Die Provokation hat ein Gesicht - das Bollerwagenrad ohne und mit Winkelstück auf dem Ventil
Er kann mir aber ein Winkelstück verkaufen, damit es einfacher wird, mit dem Luftdruckschlauch das Ventil überhaupt erreichen zu können. Jetzt besitze ich ein weiteres Utensil, um den Fuhrpark der Kinder in Schuss zu halten.

Das Ding ist auch besonders wichtig beim Bollerwagen - dessen Bereifung der des Dreirades sehr ähnelt. Mit viel Gefummel, dem besagten Winkelstück und der Luftpumpe des Kinderwagens ist es mir gelungen, drei der vier platten Reifen wieder aufzupumpen. Beim vierten Schlauch war schlichtweg das Ventil herausgerissen, so dass es mit Aufpumpen alleine nicht getan sein dürfte...

Abb. T8.2: Ein Loch, wo eigentlich ein Ventil hingehörte
Neue Fahrradreifen habe ich schon gekauft, aber mit der Beschaffung neuer Schläuche für Bollerwagen-Räder habe ich mich noch nicht befasst - und wie ich die Kinderfahrzeug-Industrie einschätze, wird auch das kein Spaziergang werden...

Montag, 15. Oktober 2012

Alltag (67): Zähneputzen umgekehrt

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und was Hänschen gelernt hat, kann Hans nicht so einfach wieder ablegen - es geht nicht um Gemeinplätze, sondern ums Zähneputzen!

Vieles ist gleich geblieben, aber die Reihenfolge hat sich geändert. Im Kindergarten unseres älteren Sohnes wird nun beigebracht, dass der Mund zu erst ausgespült werden solle, damit Speisereste raus sind bevor die Bürste reinkommt. Dann kommt "KAI" dran (Eltern wissen bescheid!) und zum Schluss wird nur der Zahnpastaschaum ausgespuckt, der Mund aber nicht gespült, damit die Wirkstoffe länger an den Zähnen verbleiben.

Eigentlich alles ganz logisch, doch wir Eltern machen es weiterhin so, wie wir es gelernt haben und Spülen zum Abschluss des Zähneputzens den Mund durch. Diese Moden der Zahnhygiene haben wir noch nie gefallen.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Alltag (66): Kürbis-Hauptstadt Dormagen

Herbstzeit ist Kürbiszeit - allerorten findet man sie und kann sie fast überall kaufen. Also: Kein Grund, um Düsseldorf zu verlassen und nach Dormagen zu fahren. Wäre da nicht unsere ewige Suche nach einem Mais-Labyrinth - inzwischen so etwas wir die Suche nach Heiligen Gral für unsere Familie.

Mais-Labyrinthe in NRW haben die merkwürdige Eigenschaft im Internet ein ewiges Leben zu führen, während sie in echt längt abgeerntet oder verfault sind. Immer wenn wir glauben einen neue Spur, ein neues Ziel gefunden haben, fällt uns auf, das der Eintrag von 2005 oder 2009 ist und das Mais-Labyrinth vermutlich das Antlitz dieser Erde schon längst wieder verlassen hat.

Abb. A66.1: Hebstliche Kürbis-Impression auf dem Josefshof

Neuer Herbst - neues Glück! Diesmal also Dormagen: Ein Ort namens Pumpkin-Island verspricht uns eine Beach-Bar, Kinderspass und ein Mais-Labyrinth. Man habe bis Anfang November jeden Tag ab 11 Uhr geöffnet steht im Web und da es erst Anfang Oktober ist fahren wir frohen Mutes los. Um es kurz zu machen: Es war nicht der Heilige Gral! Das Pumpkin-Island präsentierte sich uns im Oktober 2012 als verottetes Maisfeld am Ende seinen Lebenszyklus, im Gewerbegebiet direkt hiner McDonald's. Es war verriegelt und verrammelt und keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Eine kleine Aktualisierung der Website hätte uns den Weg erspart. Uns ist fast egal, ob es da ansonsten nett ist - der erste Eindruck zählt und der war schlecht.

Abb. A66.2: Der Josefshof in Dormagen

Wir hatten aber noch eine zweite Adresse in Dormagen - weniger Island, aber mehr Pumpkin: Der Josefshof direkt an der Autobahn-Ausfahrt. Hier gibt es Kürbisse in allen Größen, Formen und Farben und zu allen möglichen (Kochen und Backen) und unmöglichen Zwecken (Dekorieren und Schnitzen). Auf dem Hof stehen Kinderfahrzeuge zur Benutzung herum, es gibt eine Luke mit Heu, sehr leckere Kürbis-Waffeln mit Kaffee und viel zu Sehen und zu Gucken - auf jeden Fall fanden wir unseren Aufschlag in der mittäglichen Herbstsonne recht entspannt.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Sinn und Zweck (14): Sendepause

Irgendwie war das nicht beabsichtigt, über einen Monat hier zu schweigen - vor allem, weil es dafür nicht mal einen guten Grund gab. Immer war irgendwas, aber nicht mal etwas Besonderes. Es gab Themen, ich hatte Ideen, aber scheinbar nie wirklich Zeit. Mancher Beitrag wurde verschoben, weil die benötigten Bilder noch auf der Kamera oder noch nicht bearbeitet waren.

Alles nur faule Ausreden! Das weiß ich selber. Da hilft nur eines: Besser werden! Gute Vorsätze sind also vorhanden - jetzt müssen nur noch Taten folgen, denn wenn es nicht weitergeht, hat es weder einen Sinn noch Zweck.