Donnerstag, 27. November 2008

Blog-Papas (3): jaron.cc

Jaron.cc ist kein neues Automobil, sondern der Blog vom stolzen Papa Frank, den er anlässlich der Geburt seines Sohnes am 27. März 2008 gestartet hat. Wobei Jaron die slawische Form von Aaron sein soll, was dann auch gleich per Link belegt wird.

Seit dem sind ein gutes Dutzend Beiträge dazu gekommen, die letzten drei sind putzige Videos vom Babyschwimmen und Krabbeln. Letzteres mag auch der Grund gewesen sein, warum sich Frank per Mail bei mir meldet und die Aus- bzw. Innenmaße der TV Bank Bonde zu erfragen, da nun in seinem Haushalt so einiges kinderfest gemacht werden müsse.

Abb. BP3.1.: Planschen mit Tauchen im Jaron-Blog (Ausschnitt vom Screenshot vom 25. November 2008)

Da die ganze Sache recht rund und professionell angelegt wurde, die Beiträge auch unterhaltsam und lesenwert sind, ist es eigentlich schade, dass der Leser so kurz gehalten wird. Aber die Mühen eines solchen Projektes sind nicht ganz unbekannt und die Foto-Galerie bietet auch noch einen Mehrwert, der über das Standard-Blog hinausgeht. Und wer nicht immer wieder umsonst vorbeikommen will, kann einen E-Newsletter abonnieren.

Link zum Blog

Dienstag, 25. November 2008

Alltag (12): Copland in unserer Küche

"Cop Land" ist ein US-amerikanischer Streifen aus den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts (1997) und einer der vielen kulturimperalitischen Importe aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der dazu beiträgt, welches Bild wir uns von den Vereinigten Staaten machen. Sylvester Stallone ist ein gehörloser Sherrif vom Lande, der immer für die New Yorker Polizei geschwärmt hat - so etwas weiß ich nicht (ich habe den Film gar nicht gesehen), sondern die "InternetMovieDataBase" - oder kurz: imdb - deren .com-Version Zusammenfassungen des Inhalts bieten, während die .de-Version die Nutzer im Unklaren über die Handlungen lässt.

Abb. A12.1: DVD-Cover des "Bullen"-Streifens

Jedenfalls sind es solche Filme die uns eine Menge über typisch amerikanische Dinge lernen lassen. So auch über das Verhalten von amerikanischen Polizisten: Sie beten zum Beispiel die Rechte der Verhafteten bei Festnahmen leierkastenhaft runter. Genau so sagen Sie, wenn sie ein Auto anhalten: "Behalten Sie Ihre Hände genau da, wo ich sie sehen kann!"

In deutschen Krimis und Polizei-Serien hört man das nicht so oft, aber neuerdings immer häufiger in unserer Küche. Seit der Kleine zusehends mobiler geworden ist und er immer noch Schubladen finden kann, die wir noch nicht gesichert haben, ertappe ich mich dabei, dass ich ihm zurufe "Halte Deine Hände so, dass ich sie sehen kann!", wenn er sich mal wieder an den Griffen hochzieht... - aber er hört ja nicht und so schnell, wie in den Filmen schieße ich dann doch nicht...

Dienstag, 11. November 2008

Alltag (11): aus-gelobt

Ich hatte schon so ein komisches Gefühl, als ich mich hier vor gut drei Monaten so begeisterungsfähig für ein Produkt eingesetzt haben: den DVD-Verleih per Internet und Post. Und nun klingeln mir meine eigene Worte in den Ohren, mit denen ich den vormaligen Beitrag abschloß:
Ob das alles so rosig bleibt und ob ich hier auch für den neuen Anbieter vergleichbar "Werbung" machen würde, wird sich zeigen.

Anstatt, dass es "rosig" blieb, zeigte sich schnell, dass es "rostig" würde: Bei Amazon stimmten Filmwunschlisten und Lieferwirklichkeiten noch halbwegs überein, bei lovefim.de ließ sich keine Systematik erkennen, nach der die Filme zugestellt wurden. Während man zuvor eine durchnumerierte Liste und Verfügbarkeitsanzeigen hatte, gab es später nur drei Klassen: "hätte ich sehr gerne" (rot), "würde ich mal gucken" (gelb) und "mal auf der Liste lassen" (grün).

Wir bekamen bevorzugt etwas aus dem grünen, mal aus dem gelben Segment, aber nie etwas worauf wir gerade wirklich Lust hatten. So lag zum Beispiel "Das Leben der Anderen" über zwei Monate bei uns rum, bis es auch im Fernsehen kam und wir es seit dem ungesehen auf der DVD-Rekorder-Festplatte haben - wir hätten halt lieber etwas Heiteres ("rote Liste") gehabt.

Aber vielleicht hatten wir auch nur Pech und alle anderen sind mit der Weiterführung des Services zufrieden - gekündigt haben wir trotzdem.