Irgendwie war es wohl vorbestimmt: Wenn man Giacomo Papi heißt, muss man wohl zwangsläufig ein Papi-Buch schreiben – im vorliegenden Fall heißt es "Hallo Papa! Was Väter wissen sollten: Von der Zeugung bis zum 1001. Windel"
Die Verbindung zwischen Autoren-Namen und Thema ist dann auch schon das Originellste, was man über das Buch sagen kann. Es gibt einige gelungene Formulierungen und auch ganz stimmige Beobachtungen: "Mein persönlicher Eindruck ist, dass es Tausende schöner Namen gibt, wenn es Mädchen, und Tausende nichts sagender, wenn es ein Junge wird." (S. 67)
Ansonsten hat man den Eindruck, dass Papi sich bemüht möglichst viele Synonyme für das ungeborene Kind zu finden - zum Beispiel "der kleine Kabeljau" (S. 43), "der Gnomhöhlenforschrer" sowie "der kleine Bergmann" (beides S. 170), oder "das schwimmende Kälbchen" (S. 183). Ob der Autor das so konsequent durchhält wie Jacques Berndorf in seiner Eifel-Krimireihe, in der dessen Hauptdarsteller Siggi Baumeister angeblich niemals zweimal die selbe Pfeife rauchen soll - habe ich weder in der Serie noch im vorliegen Fall überprüft.
Eher unangenehm aufgestoßen ist mir die äußerst konservative Weltsicht des Papa-Papis: Väter sind nicht in der Lage ihren Säugling zu beruhigen (vgl. S. 106ff), ihre Teilnahme an Geburtsvorbereitungskursen ist eher aufgezwungen (vgl. S. 155f) und ein Kaiserschnitt sei keine 'richtige' Geburt (vgl. S. 197). Irgendwie ist Papis Papa-Buch auch kein 'richtiges' Buch - zumindest nicht für mich.
Umsetzung:
Mehrwert:
1 Kommentar:
Als wenn Papas keine Säuglinge beruhigen können! Das können manchmal Papas besser wie Frauen....
Kommentar veröffentlichen