Donnerstag, 7. April 2011

Basteln (7): Suchen, Ausschneiden, Kleben

Es ist nicht immer einfach den großen Kleinen ausreichend Beschäftigung an Wochenenden und Feiertage zu bieten, wenn der Kindergarten geschlossen hat. Da unser dreieinhalbjähriger sich schon etwas länger fürs Schneiden und Ausschneiden mit seiner Kinderschere begeistern kann, kam mir eine Idee, mit der ich hoffte, ihn ein bisschen beschäftigen zu können.

Ich nahm vier farbige DIN A4-Blätter (rot, blau, grün, gelb), die sich irgendwo im Umfeld unseres Schreibtisches finden ließen, und klebte sie zu einer langen Bahn zusammen. Dann gab ich unserem Sohn den Katalog eines Kinderausstatters, zwei Familienzeitschriften, seine Schere und einen Klebestift. Sein Auftrag: In dem Katalog und den Zeitschriften Dinge zu finden, die farblich auf eines der Papierfelder passen, diese dann auszuschneiden und aufzukleben.



Abb. B7.1: Farblehre und Werbekataloge

Als Eltern hatten wir selber berechtigte Zweifel, wie spannend das sein kann. Aber der Spaß entsteht ja dadurch, dass man sich darüber unterhält, warum wann nun gerade was ausgesucht habe. Als erstes wollte unser Sohn Fabian Hammbüchen in knallroter Turnerhose und Trikot ausschneiden und aufkleben. Es folgte ein grünes Bobby-Car, eine winzige dunkelblaue Mütze, eine pinkes Prinzessinnen-Kostüm, das über Fabian Hammbüchen einfach drüber geklebt wurde.

Manchmal waren wir in der Farblehre etwas toleranter, an anderen Stellen haben wir gemeinsam diskutiert, welche Farbe eigentlich viel Anteil an dem Bild habe. Lange Rede - kurzer Sinn: Wir waren dann recht lange mit dem Bastelbild zugange und auch in den folgenden Tagen wollte unser Sohn immer wieder daran weiter basteln. So haben wir recht gut ein verlängertes Wochenende ohne großen Aufwand und ohne viel Vorbereitung gut übertstehen können.

Ob sich das noch einmal reproduzieren ließe? Dann sicher nur in gewissen Variationen, in dem mal zum Beispiel Fahrzeuge oder Tiere suchen und zu Farben sortieren lässt. Die Modellreihe ließe sich auch beliebig verlängern. Es gibt ja auch noch Blumen, Kleidung, Lebensmittel. Letzere flattern ja wöchentlich in den Wurfsendungen der Supermärkte ins Haus.

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