Dienstag, 2. November 2010

Alltag woanders (17): Salzburg mit Kids

Wenn die Tage - wie jetzt im November - trübe und kalt werden, soll man sich sonnige und warme Gedanken machen. Also eine gute Gelegenheit, an unseren Kurz-Tripp von Anfang Juni zurückzudenken, über den ich hier noch nicht berichtet habe. Wir wollten Bekannte aus den USA treffen, die südlich von uns Europa bereisten. Da München wegen einer Messe zu teuer war, haben wir uns in Salzburg verabredet.

Entgegen unserer erfolgreich erprobten Übernachtungsform, bei der wir ein weiteres Zimmer neben dem Schlafzimmer bevorzugen, damit wir nicht jeden Tag mit unserem Kind den Tag beenden müssen, hatten wir diesmal nur ein Zimmer gebucht. Die Alternative wäre ein Quatier fern aller Fußwege und da wir ohne Auto unterwegs waren, wollten wir gern mittendrin in Altstadt bleiben. So sind wir im Elefant, direkt um die Ecke von Mozarts Geburtshaus auf der Getreidegasse, gelandet. Das Haus ist seit über 750 Jahren Hotel - da sollte man einiges an Service-Erfahrung vermuten dürfen. Es war auch alles tipptopp.

Wenn man Salzburg mit Kindern bereist, kann man den Spuren von "Little Amadeus" folgen. Das gibt es wohl auch im Fernsehen oder als Hörspiel - war mir aber bisher noch nicht untergekommen. Auch wenn die Kinder noch nicht groß genug sein sollten, um alles zu verstehen, so haben auch die Eltern Spaß an dieser Form der touristischen Spitzenjagd quer durch die Stadt. Laufroute, Stadtplan und Fragen lassen sich ganz einfach im Netz herunterladen und als Ausdruck mitnehmen. Wenn man die Stationen abgehakt hat, hat man Salzburg gesehen.

Awa 17.1: Entdeckertour durch Salzburg (Auszug)

Der Favorit unseres Sohnes war die "Station 6": Das Rad der Wassermühle der Stiftsbäckerei St. Peter. Wann immer sich die Gelegenheit bot, mussten wir dort verweilen und das Wasserrad bewundern. Dort war es auch, dass er festgelegt "Ingenieur für Mühlräder" zu werden. Wenn man dort die urigen Backwaren ersteht, sollte man Kümmel mögen.

Erwähnt werden sollte unbedingt noch das "Haus der Natur" als interaktives Spiel- und Erlebnismuseum, dass allen etwas bietet und auch bei schlechterem Wetter Spaß garantiert. Die Führung auf der Burg empfiehlt sich umbedingt: Zwar haben die Headsets auch eine Tonspur für Kinder, aber diese brauchen schon eine gewisse Größe und Geduld den Ausführungen zu lauschen und zu folgen. Für die ganz Kleinen sind eher die Riesen-Bauklötze im Innenhof eine Attraktion - hier kann sich jeder kleine Ritter und jedes kleines Burgfräulein die eigene Burg zusammenbauen.

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