Donnerstag, 4. Juni 2009

Alltag woanders (10): Unterwegs mit Schiff - unser "Straßenkreuzer"

In den USA gehört das Leihen von Automobilen zum Alltag: Es ist günstig und problemlos. Für unsere Woche in Florida hatten wir für gut 200 US-Dollar ein Auto nebst Kindersitz gemietet und uns wurde ein "Midsize SUV" angekündigt. Nach den Formalitäten geht man einfach auf den Hof und kann sich aus den entsprechend beschilderten Parkreihen aussuchen, was man will. Hat man sich entschieden, steigt man ein und fährt weg - die Schlüssel stecken.

Da wir ohnehin nicht durch das Gelände hoppeln wollten, haben wir uns dann für einen Toyota Sienna entschieden, dessen US-Importe hier zu Lande unter der passenden URL www.familien-auto.de vermarktet werden. Der Achtsitzer ist das reinste Schiff: Selbst wenn alle Sitze aufgestellt sind, gibt es immer noch mächtig Platz im Kofferraum. Natürlich mit allem Schnick und Schnack, den man bei japanischen Autos erwartet und ordentlich Power unter der Haube. Wir hätten bequem noch eine zweite Familie mitnehmen können.

AWO 10.1: Klappe auf - Karre weg! Unser gemietetes Schiff in den Staaten

Woran wir am meisten Spaß hatten: Wir konnten unseren MacLaren-Buggy einfach ungefaltet in den Kofferraum stellen! Kein Auf- und Zuklappen mit dem Kind auf dem Arm - das war schon klasse!

Den mitgemieteten Kindersitz fanden wir dann aber eher komisch: Das Ding wog nichts! Während Kindersitze hier zu Lande scheinbar alle mehr als die Kinder wiegen, die darin sitzen, wog das US-Pendant vielleicht gut ein Kilo. Auch der Haltegurt wird nur wie ein Zweipunkt-Gurt durch einen Schacht in der Rückenlehne geführt - ganz TÜV-sicher kam uns das alles nicht vor, aber immer noch sicherer als das Kind auf den Schoß zu nehmen alle mal.

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