"Cop Land" ist ein US-amerikanischer Streifen aus den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts (1997) und einer der vielen kulturimperalitischen Importe aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der dazu beiträgt, welches Bild wir uns von den Vereinigten Staaten machen. Sylvester Stallone ist ein gehörloser Sherrif vom Lande, der immer für die New Yorker Polizei geschwärmt hat - so etwas weiß ich nicht (ich habe den Film gar nicht gesehen), sondern die "InternetMovieDataBase" - oder kurz: imdb - deren .com-Version Zusammenfassungen des Inhalts bieten, während die .de-Version die Nutzer im Unklaren über die Handlungen lässt.
Jedenfalls sind es solche Filme die uns eine Menge über typisch amerikanische Dinge lernen lassen. So auch über das Verhalten von amerikanischen Polizisten: Sie beten zum Beispiel die Rechte der Verhafteten bei Festnahmen leierkastenhaft runter. Genau so sagen Sie, wenn sie ein Auto anhalten: "Behalten Sie Ihre Hände genau da, wo ich sie sehen kann!"
In deutschen Krimis und Polizei-Serien hört man das nicht so oft, aber neuerdings immer häufiger in unserer Küche. Seit der Kleine zusehends mobiler geworden ist und er immer noch Schubladen finden kann, die wir noch nicht gesichert haben, ertappe ich mich dabei, dass ich ihm zurufe "Halte Deine Hände so, dass ich sie sehen kann!", wenn er sich mal wieder an den Griffen hochzieht... - aber er hört ja nicht und so schnell, wie in den Filmen schieße ich dann doch nicht...
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