Dienstag, 1. April 2008

Alltag (3): Festplattenrekorder sichern den Fernsehfrieden

Mit Kind ist nun mal alles anders! Auch der Fernsehabend ist nicht mehr das, was er mal war - eigentlich ist es weder Fernsehen noch Abend, geschweige denn ein Fernsehabend… Und schon aus der Zeit vor der Kleinfamilie weiß man, wie wichtig ihm und ihr die jeweiligen Serien oder wahlweise auch Sportschau sind und wie instabil der häusliche Frieden wird, wenn es zu Einschränkungen oder Konflikten beim Guckgenuss kommt. Dieses Eis ist sehr dünn und der See darunter ist sehr tief und kalt...

Hier helfen Festplattenrekorder! Der Witz ist nicht, dass man Dinge aufnehmen kann, während man etwas anderes guckt oder der Nachwuchs Radau schlägt - das konnte man auch mit der klassischen Videokassette -, sondern, dass man zeitversetzt fernsehen kann (auf Neu-Deutsch: "Time-Shift Function"). Und dabei zählen schon einzelne Minuten, um das Guck-Glück aufrecht zu erhalten: Vorsichtshalber wird alles programmiert, was wir halbwegs ernsthaft sehen wollen. Wenn wir es schaffen, fangen wir mit der Aufnahme an zu gucken, kommt etwas dazwischen, drücken wir Wiedergabe-Pause, wird die Unterbrechung länger, dann können wir durch Vorspulen der Werbung die Zeit wieder ein bisschen rausholen. Manchmal führt das dazu, dass man gerne über die Echtzeit der Aufnahme hinaus vorspulen möchte - das geht dann allerdings auch mit Festplattenrekordern nicht.

Weil zeitversetztes Sehen so den häuslichen Fernsehfrieden sichert, bekommt die technische Abkürzung HDD (= HardDiskDrive) eine ganz neue Bedeutung: HDD steht nun ganz "Neu Deutsch" für "Harmony Duration Device" - ein Gerät, das einem dauerhafte Harmonie garantiert.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lang lebe der HDD-Recorder!!!
Ohne ihn müsste ich McDreamy, McSteamy und "Gebärende-Frauen-lieben-Pete"-Pete in die Tonne kloppen. Auch mein kleiner Schatz freut sich, dass er nach dem Schmacht-Mittwoch immer eine selig-grinsende Mami hat.

Anonym hat gesagt…

Hey, wir haben uns zu Weihnachten auch einen HDD Reciever "geschenkt".

Super genial, genau wie Du beschrieben hast ;-)
Hätten wir das nur schon eher gemacht, dann wären die ersten sechs Monate mit unserer Kleinen vielleicht etwas entspannter gewesen :-)