Bisher war der Auftakt meiner Elternteilzeit recht unspektakulär. Ich werde nun von Mitte April 2008 bis Mitte Januar 2009 meine wöchentlichen Arbeitszeit um 30 Prozent reduzieren und den einen Nachmittag und den ganzen folgenden Tag der Betreuung unseres nun fünfmonatigen Sohnes widmen. Ich freue mich jetzt schon auf diese zusätzliche Zeit mit unserem Kleinen.
Auf der Arbeit ging dann alles auch recht problemlos - ich habe das Thema aber auch frühzeitig angesprochen und diskutiert. Mein Arbeitgeber und meine Vorgesetzten unterstützen Väter, die in Teilzeit gehen wollen, so dass mir von dieser Seite keine Steine in den Weg gelegt wurden. Ich wurde lediglich gebeten, meine zusätzlichen Nicht-Arbeitszeiten nicht direkt mit Wochenend-Tagen zu verbinden, damit meine Kolleginnen und Kollegen auch weiterhin die Chance haben, mal ein Wochenende verlängern zu können. Ich bin jetzt mitten in der Woche "out of office".
Erste Auswirkungen gibt es natürlich schon zu spüren: Da ich nun nicht mehr rund um die Uhr für meinen Arbeitgeber und unsere Projektpartner zur Verfügung stehe, werde ich in den kommenden Monaten keine Projektleitung übernehmen - obwohl Projektarbeit bisher mein Alltagsgeschäft war. Mich stört das nicht, denn so kann ich mich künftig besser auf Basisarbeiten und Nischen konzentrieren, die sonst immer eher ein bisschen auf der Strecke bleiben. Ob ich diese Einschätzung auch nach neun Monaten immer noch so teile, werden wir sehen bzw. lesen.
2 Kommentare:
Bin mal gespannt, wie Du das alles hinbekommst. Und habe ein schlechtes Gewissen, weil wir Dich schon am ersten Dad-Day stören mussten. Aber nachdenken kannst Du ja auch mit Sohnemann auf dem Arm, sagst Du. Ich gelobe Besserung und freue mich auf mehr Berichte aus dem Elternleben.
Da ich heute von nicht allzu vielen Menschen an meinem ersten richtigen Elternteilzeit-Tag "gestört" wurde, kann ich diesen Kommentar um so besser wertschätzen :-)
Kommentar veröffentlichen