Freitag, 13. Juli 2012

Alltag (64): Familienausflug zur Floriade

Eines vorneweg: Der Eintritt kostet 30 Euro und es geht um Blumen. Wer hier schon abwinkt, braucht nicht weiterzulesen. Da macht es auch keinen Unterschied, dass eine Floriade nur alle zehn Jahre stattfindet. Wir haben keinen Garten und auch keine ernstzunehmende Pflanzen auf dem Balkon, aber wir haben Freunde, die gerne zu der Pflanzen-Expo nach Venlo fahren wollten und wir wollten diese Freunde mal wieder treffen.

Die Floriade ist eine Art Öko-Disney. Auf fünf themenbezogenen Ausstellungs-Flächen wird alles Mögliche und Unmögliche mit Bezug zu Garten, Pflanzen und Landschaftsbau gezeigt. Ähnlich wie auf der großen Expo in Hannover vor vielen Jahren gibt es Themen- und auch Länderpavillons. Bei den Länderpavillons handelt es sich aber meistens leider nur um regionalisierte Andenken- und Tinnef-Shops, womit eine Menge interessanter Chancen vergeben wurden.

Abb. AWO 30.1: Auch architektonisch ein Hingucker - der spanische Pavillon

Im spanischen Pavillon kann man regionale Lebensmittel wie in einem überdimensionierten Adventskalender hinter Klapptüren entdecken - das macht auch Kindern Spaß. Überhaupt gibt es für Kinder viel zu entdecken und zu sehen: Am "Strand" gibt es einen Sandspielplatz mit Piraten-Kletterschiff und Wasserspiel, im "Relax & Heal"-Bereich einen Barfußpfad und Gartenmöbel zum Testen am Pool.

Abb. AWO 30.2: Die Floriade von oben
Ein besonderes Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die Drahtseilbahn, die die beiden Enden des Geländes verbindet. Es empfiehlt sich, die Fahrt gleich in Kombination mit den Eintrittskarten zu kaufen. Das kostet zwar dann ein paar Euros mehr, aber das ist in Anbetracht der zehn Euro, die man auch noch fürs Parken bezahlen muss, dann auch egal.

Von oben bekommt meinen guten Überblick über das Gelände und die Angebote. Eigentlich hatten wir nicht vorgehabt den deutschen Pavillon anzusteuern, aber aus der Gondel konnten wir sehen, dass sich dort eine große Sandkiste voller Sandspielzeug finden lässt - dadurch ein echter Pflichtstopp für Familien mit Kindern im Sandkastenalter.

Abb. AWO 30.3: NRW betreibt den deutschen Pavillon

Ob man die Floriade gesehen muss, muss jeder für sich entscheiden. Auf Grund des relativ hohen Eintrittspreises wollen wir den Besuch nicht uneingeschränkt empfehlen. Aber wenn man den Ausflug mit anderen Dingen verbinden kann - sei es, dass man sich für Grünzeug interessiert oder Freunde treffen will - passt es schon. Außerdem lässt sich auf dem Gelände ganz toll picknicken.

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