Da wir unseren Kindergarten nur mit dem Auto erreichen können, kommt meine Frau mit, setzt sich aber brav zu Starbuck's ab, weil ja alles vor den Mamas geheimgehalten werden muss.
Es sind fast alle Väter brav eingerückt - viele von Ihnen habe ich noch nie gesehen. Die Erzieherinnen sagen, worum es geht: Die Kinder sollen eine kleine hölzerne Schubkarre anmalen und die Väter sie dabei beaufsichtigen bzw. unterstüzten. Dann werden die Karren im Kiga getrocknet, von den Erzieherinnen lackiert. Anschliessend füllen die Kinder Blumenerde ein und bepflanzen diese mit Kressessprossen, die sie gezogen haben.
Es ist wirklich ganz unterhaltsam - insbesondere deswegen, weil einige Väter bemüht sind, ihren Kindern ein Farbkonzept zu vermitteln oder sie zu überzeugen Flächen wenigstens einfarbig anzumalen. Klappt natürlich alles nicht! Der Pinsel taucht in alle Farbschälchen und die meisten Schubkarren leuchten in den allerschönsten Mischfarben. Alles geht aber überraschend stressfrei und locker über die Bühne und nach einer guten Stunde sind alle Schubkarren bemalt und der erste Schwung Väter und Kinder muss raus, denn gleich kommen die Väter und Kinder der anderen Kindergartengruppen.
Kurz vor Muttertag sollen die Eltern Plastiktüten mitbringen, in denen den Kindern die Baselarbeit blickdicht mitgeben wird. Meine Frau hat sich brav am Muttertag gefreut. Dass es an dem Tag dennoch Stress gab, lag nicht an der kleinen hölzernen Schubkarre mit Kresse.
1 Kommentar:
Sehr schön die Schubkarre, vor allem das Smileygesicht an der Seite. Mal sehen, was in den nächsten Jahren noch alles an Muttertagsgeschenken dazu kommt. Bald wird ja doppelt gebastelt. Ob es in drei Jahren dann auch wieder eine Schubkarre gibt, wenn der Kleine soweit ist?
Und wie lange muss man als gute Mama solche Schubkarren aufheben?
Die Mama meiner Halbgeschwister hat jetzt noch überall im Wohnzimmer selbstgebastelte Muttertagsgeschenke stehen - und meine Geschister werden 21. ;-)
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