Die Dioxin-Diskussion treibt verantwortungsbewusste Eltern in die Bio-Abteilung. Eier, Hühner, Schweine - alles ein bisschen fragwürdig dieser Tage. Nun wollten wir aber gerne das Hühner-Frikassee aus unserem "Kinderkochbuch" kochen, in dem weder Kinder gekocht werden noch Kinder zum Kochen angehalten sind. Das Rezept ist wirklich hervorragend, produziert ein vorzügliches Frikassee ganz ohne rohe Eier und Weißwein, aber dafür mit Suppenhuhn.
Wir haben uns noch nie mit dem Thema "Bio-Suppenhuhn" auseinandergesetzt, wussten nur, dass es das nicht bei Aldi (Süd) gibt. Das Internet empfohl uns eine Metzgerei im Düsseldorfer Oberkassel, die auf dem Rückweg vom Kindergarten lag. Das Huhn sah ähnlich gut wie der Preis aus: Das Kilo lag knapp unter acht Euro und bei einem Leichtgewicht von ca. 1,4 kg kostet so ein Suppenhuhn fast elf Euro. Ein stolzer Preis, um in einem Kochtopf zu landen.
Aber unser Saulus-Huhn war ein echtes Paulus-Huhn: Selbst Fanfaren und engelsgleiche Chöre hätten unsere Offenbarung in Bezug auf die Qualität des Fleisches und das optimale Preis-Leistungsverhältnis nicht noch mehr betonen können. Das Fleisch war fest und saftig ohne die Seifigkeit unglücklicher Suppenhühner und es war überraschend ergiebig. Am Ende hatten wir drei Mahlzeit für jeweils uns drei Esser, so dass am Ende des Tages der Fleisch-Anteil im Preis pro Portion bei rund einem Euro lag. So gesehen, war unser Suppenhuhn auch noch ein echter Schnapper!
Beim nächsten Hühner-Frikassee nach unserem Lieblingsrezept kommt wieder ein Bio-Suppenhuhn in den Topf und ich stelle euch auch das Rezept oder gleich das ganze "Kinderkochbuch" hier vor.
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