Stets eine nette Idee ist es, dem neuen Weltenbürger Zeitungsausgaben seines Geburtstages aufzuheben. Sei es um daraus „mal bei Gelegenheit“ eine nette Collage für irgendein Erinnerungsalbum zu basteln, oder eine launige „was-sonst-noch-geschah“-Geschichte schreiben zu können oder einfach nur, um dann doch nach Jahren einen Haufen Altpapier daraus zu machen.
Wir wollten uns zumindest all diese Optionen offen halten und so bin ich am Tag der Geburt zum Krankenhaus-Kiosk gestapft und habe gekauft, was ich kaufen konnte bzw. für sinnvoll hielt zu kaufen:
- eine Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) für die konservative, gut-bürgerliche Weltsicht und den Versuch auch mal als ‚kluger Kopf’ dahinter stecken zu können
- eine „Bild“ mit allem, was Deutschland wirklich bewegt
- eine ‚Welt kompakt’ als Bild-Zeitung des Bildungsbürgertums
- eine Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) - weil man ja auch was Regionales braucht
Am nächsten Tag habe ich die Runde noch mal gemacht und noch einmal all die Blätter wie am Vortag gekauft, um „mal bei Gelegenheit“ eine nette Collage für irgendein Erinnerungsalbum daraus basteln zu können. Jedenfalls könnte ich meinen Sohn nun recht verlässlich erzählen, was an dem Tag seiner Geburt „sonst-noch-so-geschah“ oder wir haben einfach nur irgendwann die doppelte Menge von Altpapier, als die Eltern, die nur die Zeitungen des Geburtstages selbst gekauft haben. Unser Sohn ist nun gut zwei Monate alt und uns stehen noch alle Verwendungsoptionen offen.
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