Freitag, 27. April 2012

Alltag (61): Der grippale Infekt - Hauptspaß für die ganze Familie

Was einen nicht umbringt, soll einen ja bekanntlich härter machen - momentan fühlen wir uns aber dem Umgebrachtwerden näher als der Härte. Die übliche Geschichte: Ein Kind bringt aus der Betreuung eine laufende Nase, einen rasselnden Husten und nächtliches Fieber mit. Mit Zäpfchen, Nasentropfen und Pinimenthol lacht der kleine Racker nach drei Tagen wieder vergnügt, während bei Mama und Papa die Lymphknoten langsam anschwellen.

Dann wird das Licht ausgeknipst und beide Eltern können fortan nur noch im Halbdunkel mit Kopf- und Gliederschmerzen, Auswurfhusten und verstopfter, wunder Nase vor sich hin vegetieren. Am Ende geht gar nichts mehr, man muss zum Hausarzt und darf dann Antibiotika lutschen, damit das Rasseln in den Lungen irgendwann nachlässt.

Jetzt kommen die erfahrenen Väter mit größeren Kindern ins Spiel: Die erklären einem, dass sie das damals alles auch durchgemacht hätten. Jeden Schnupfen nimmt man von den Pänz mit, wobei die Kids ihr Immunsystem schnell trainiert haben, aber die Erwachsenen sich damit sehr schwer tun. Aber alles wird gut, denn sind die Kinder erstmal groß, wird man merken, dass man richtig abgehärtet wurde und dann über Jahre gar nicht mehr krank wird.

Schon seit acht Jahre hatte der eine Kollege, dessen jüngstes Kind zwölf ist, keine Erkältung mehr. Und über zehn Jahre der andere Kollege nicht mehr, dessen Jüngster 23 ist. Das macht Hoffnung - aber im Moment bleibt es nur Mist! Hatschi...

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