Mit der d13 war es in diesem Jahr mal wieder so weit - also: "Ab nach Kassel!" Unserem Größeren im Kindergartenalter konnten wir den Kunstgenuss ersparen und er verbrachte den Tag mit seinen Großeltern im Garten. Der Kleinere kam im Buggy mit - mit anderthalb machen die Zwerge eh noch alles mit Eltern mit und können sich sowieso auch nicht wehren.
Es lag aber dennoch nicht nur an der Begleitung durch den Kleinen, dass dies die für uns die schnellste Documenta aller Zeit war. Nach gut zwei Stunden hatten wir Fridericianum, Documenta-Halle und Orangerie bereits abgehakt und hockten noch ein Weilchen am inzwischen begrünten Müllberg in der Aue.
Abb. Wesng 11.1: Documenta-Rollos in der Orangerie |
Ich bin nun kein Kunsthistoriker, aber ich fühlte mich an Schulterpolster erinnert - es gibt Moden, die scheinbar immer mal wiederkehren. Das gilt vielleicht auch in der Kunst: Die Video-Installationen, die ich gesehen haben, hätte ich vor 20 Jahren beeindruckend gefunden, kleinteilige Kritzeleien hätten mich empört. Diesmal war ich halt nach zwei Stunden mit der Moderne fertig und freute mich auf andere Dinge.
Ach so: Der Kleine hatte teilweise richtig Spaß. Wenn es großteilig und konkret genug in Kinderaugen war, war er neugierig und gut dabei.
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