Mittwoch, 2. Dezember 2009

Alltag (28): Always listen to your English Teacher

Man sollte ja stets auf seine Lehrer hören, aber irgendwie will man ja nicht einsehen, dass sie recht haben könnte - da gibt es so eine Art natürliche Sperre. Das war in der Schule so und ändert sich später auch nur marginal.

Meine Englisch-Trainerin, eine erfahrene Mutter mit zwei halbwüchsigen Kindern, warnte mich schon ein ganzes Weilchen, dass es mit der friedlichen, engelgleichen Nachtruhe spätestens zum zweiten Geburtstages unseres Sohnes vorbei wären. Dann werden die süßen Kleinen zu gemeinen Teufelchen, die uns die ganze Nacht auf Trab halten.

So recht glauben wollte ich ihr nicht - aber sie hat natürlich recht behalten. Es kam mir ein bisschen wie bei der "bösen Fee" vor: Kaum waren diese Drohungen ausgesprochen, wurden diese Verwünschungen wahr. Unser Sohnemann schlief unruhig, wacht seit dem mehrfach in der Nacht auf, mag auch nicht so recht einschlafen.

Bis dahin, war es überhaupt kein Problem: Wir haben ein bisschen geschmust, unseren 'Gut-Nacht-Ritus' zelebriert, die Spieluhr laufen lassen und er ist ganz ruhig und zufrieden in seinem Bettchen eingeschlafen. Wir konnten uns zu recht als "schlafverwöhnte Eltern" bezeichnen.

Ob diese aktuelle Schlechtschlafperiode einfach nur eine Entwicklungsphase ist - irgendwo habe ich gelesen, dass Kinder rund um ihren zweiten Geburtstag eine Phase der Angstentwicklung durchlaufen -, oder ob das die Rache für unseren Wochenend-Ausflug nach London ist oder einfach nur der Fluch der Englisch-Lehrerin ist, wissen wir nicht. Schlafen war trotzdem angenehmer.

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